Glücklich und zufrieden, diese zwei Worte werden gerne zusammen verwendet. Das liegt wohl daran, dass das Wort glücklich in seiner Herkunft sehr stark an Glück angelehnt ist. Laut Duden bedeutet es so viel, wie „vom Zufall abhängig“. Passender finde ich daher die Definition für zufrieden: „innerlich ausgeglichen zu sein und nichts anderes zu verlangen, als man hat“.
Aber wer will schon (nur) zufrieden sein? Wir alle streben nach dem Glück oder ist es nicht viel mehr das Gefühl vom Glück? Ein Gefühl von Freude und tiefster Wonne. Ein Gefühl, dass sich durch ein günstiges Ereignis von außen einstellt, wie bei einem glücklichen Zufall oder beim Erreichen eines bestimmten Ziels.
Jeder ist seines Glückes Schmied
Das Glücksgefühl kann aber auch durch einen Zustand von innerlicher Zufriedenheit empfunden werden, aus einem Gefühl der Einheit und der Liebe. Das ist der Zustand, wenn alle materiellen Werte ihre Bedeutung verlieren.
Zutiefst glücklich und zufrieden sein, ist nicht vom Zufall abhängig. Es ist eine Einstellung, eine Entscheidung, die bereits in jedem von uns liegt. Es ist die Wahl für Zufriedenheit, Freude und Glück. Dazu müssen wir aufhören das Glück in den Dingen zu suchen und anfangen das Glück in jedem einzigen Moment zu finden.
„Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklichsein ist der Weg.“ Buddha
Die 6 Wege zum Glück
Wir haben verlernt wirklich glücklich zu sein. Als Kind waren wir noch unbeschwert und frei, bis unsere Welt von Erwartungen anderer, sozialen Idealen und diversen Statussymbolen gefüllt wurden. Aber wir können uns davon lösen, indem wir das Glück selbst in die Hand nehmen und dabei folgende 4 Dinge beherzigen.
- In erster Linie liegt es an uns selbst positive Gedanken zu wählen, Dankbarkeit zu zeigen, Achtsam zu sein und uns selbst zu lieben.
- Bevorzugt Zeit mit den Menschen verbringen, die uns ein gutes Gefühl geben.
- Eine Tätigkeit ausüben, die uns Freude bereitet und uns erfüllt.
- In unserer Freizeit möglichst nur die Dinge tun, die wir lieben und die uns Spaß machen.
- Dem Körper ausreichend Bewegung und Sport geben.
- Eine gesunde Ernährung mit viel frischem Gemüse und Obst wählen.
Also egal was Du tust, geh raus in die Welt und tue, was Dich glücklich macht!
Glücklich sein, alles nur eine Frage der Hormone?
Was genau passiert eigentlich beim glücklich sein? Unsere Glücksgefühle werden durch elektrische Impulse ausgelöst, die von Nervenzelle zu Nervenzelle weitergegeben werden. Beteiligt sind dabei Hormone und Neurotransmitter, die als Botenstoffe vom zentralen Nervensystem ausgeschüttet werden. Zu den bekanntesten gehören Serotonin, Dopamin und Endorphine.
Zum Glücklichsein sind sollten wir also sichergehen, dass diese Speicher auch gefüllt sind. Sie beeinflussen unser Wohlbefinden, steigern unsere Leistung und bestimmen, wie wir mit Stress umgehen. Durch Sport und die Wahl der richtigen Lebensmittel können wir unser Gehirn bei der Produktion der Glückshormone unterstützen.
In meinem nächsten Beitrag werde ich darüber schreiben, was genau die Produktion unserer Glückshormone ankurbelt.
Vielen Dank für Ihre Ideen. Wir konnten ein paar interessante Gedanken für uns selber darin finden. Selbst wenn es das Leben gut mit uns meint, es unserem Umfeld und auch uns selbst gut geht, freuen wir uns im Leben immer über eine extra Prise Glück. „Vivre la vie“ gehört in Frankreich zur Lebensmaxime, bei uns Deutschen bleibt davon ein trockenes „Lebe dein Leben“. Es fehlt das Triumphierende der Sprache, der Aufschrei des Lebens, des Glücks für möglichst lange Momente. Vor unserem geistigen Auge assoziieren wir damit häufig, wie die Jugend in ihrer Unbeschwertheit auf die Dinge zuzugeht, völlig unbekümmert in einem Bewusstsein, dass es das Leben nur gut mit einem meinen kann. Es ist nicht schwer, Dinge zu finden, die einen glücklich machen. Der warme Frühlingswind, die Brise am Meer, das fröhliche abendliche Zusammensein. Auf die innere Haltung kommt es an und im französichen Vivre la vie schwingt etwas wie „Umarme das Leben“, halte es fest, mit allen Sinnen, lebe glücklich. Mit zunehmenden Alter bleibt es die Kunst des Lebens, jene Dinge festzuhalten, die uns glücklich machen. Uns eine gute Portion Unbeschwertheit und Jugend zu bewahren, selbst wenn sich die ersten kleinen Fältchen ins Gesicht graben. Lachfalten machen nicht alt, sie halten jung.Das Leben bleibt uns als Chance und Herausforderung auf der Suche nach Dingen, die uns glücklich machen, uns positiv einstimmen. Seien wir nicht allzu streng mit uns selbst. Halten wir das Glück fest, wenn es uns gefunden hat und lernen wir für unser Leben daraus. Glück schenkt uns Lebensfreude und Lebensmut, lässt uns auch manche schwierige Situation überstehen. Mit Optimismus und neuer Kraft sind wir fähig das Leben zu greifen und die Dinge hin zum Positive zu bewegen. Auf den Weg dorthin müssen wir die großen und kleinen Momente des Glücks pflegen wie eine zarte Pflanze im Garten. Den Boden bereiten, ihm die Nährstoffe zuführen und gelegentliches Gießen, vor allem wenn wir in der Hitze des Alltags zeitweise vergessen an uns zu denken, an unser ganz persönliches Glück.